Unser Weg zu einem einfachen Familienleben

  

Mittwoch, 3. März 2010

Wahlfreiheit???

Erst kürzlich ist mir ziemlich klar geworden (obwohl es doch eigentlich auf der Hand liegt), dass wir während wir arbeiten (also bezahlt) unsere Zeit gegen Geld tauschen. Nun stellt sich die Frage: Was ist kostbarer? Zeit oder Geld? Ich bin der Ansicht: Ersteres. Ich denke da z.B. an Karrieremenschen, die von Früh bis spät arbeiten, ihr verdientes Geld aber eigentlich gar nicht genießen können, weil keine Zeit dazu bleibt. Die Pension erleben sie oft gar nicht, denn vorher droht der Herzinfarkt. Aber auch wenn es um den "kleinen Luxus" geht, den man sich leisten will - in Form von Fernreisen, Mode und allerhand Konsumgüter - denke ich, weniger ist manchmal mehr. Das Wenige dafür intensiver genießen können, Zeit dafür zu haben - das wärs doch.

In erster Linie möchte ich meine kostbare Zeit aber einer Sache widmen: meinen Kindern. Sie sind es wert, dass weiß ich genau. Ich möchte meinen Kindern Zeit schenken und nicht Geld. Liebe - und zwar in Form von Aufmerksamkeit und Verfügbarkeit, nicht durch Geschenke. Begleitung, Unterstützung, einfach "Da sein". Das ist mir soviel wichtiger als beruflicher Erfolg oder ein paar Nullen mehr am Konto. 

Wenn ich von einer Lebenserwartung von optimistischen 80 Jahren ausgehe und meine "Kinder-und Jugendzeit" abziehe (also 20 Jahre) verbringe ich von den verbleibenden 60 Jahren normalerweise ca. 45 Jahre mit Geld verdienen und arbeiten. Eine ganze Menge! Wie viel Zeit "gönnen" wir heute unseren Kindern? Und damit meine ich wirklich "gönnen" - also nicht die schnelle Abfertigung in der Früh, ab in die Schule und am späten Nachmittag abholen aus der Betreuung, Abendessen, schnell noch ein Buch oder ein Spiel und dann ab ins Bett...

Sagen wir es einmal so: als "optimal" wird derzeit 1 einziges Jahr pro Kind gesehen, das wird einer Mutter zugestanden, während dieser Zeit bekommt sie (zumindest hier in Ö) die optimale, finanzielle Unterstützung - d.h. sie kann es sich finanziell wirklich leisten, daheim zu bleiben. Traurig, finde ich. Und dabei weiß ich, dass es uns hier in Ö noch ziemlich gut geht, diesbezüglich. Immerhin steht es uns (noch!) frei, 18 weitere Monate beim Kind zu bleiben - allerdings wird es dann bei den meisten Familien schon recht knapp in der Haushaltskasse. Zudem ist nach spätestens zwei Jahren der Job nicht mehr gesichert. Aber immerhin gibt es diese Möglichkeit. Wie lange noch, stellt sich die Frage? Vor kurzem habe ich einen Artikel über die Entwicklung der Familien in Ö gelesen. Das wir viel mehr Kindergrippen brauchen, damit alle Frauen schnell wieder zurück in den Job dürfen. Irgendwo stand dann das Wort "Wahlfreiheit". Aha, dachte ich . Endlich! Doch als ich weiterlas, war ich richtig wütend: "Wahlfreiheit, den Beruf und das Kind so zu verbinden, wie es gewünscht wird." Die Möglichkeit, sein Kind selbst zu betreuen, war nicht einmal eine Erwähnung wert!

Ich bin ernsthaft traurig über diese Entwicklungen. Wenn eine Affenmutter ihr Kind zurücklässt, und anderen Beschäftigungen nachgeht, wird ihr Verhalten als "gestört" eingestuft. Es leuchtet uns allen ein, dass Tiere einen natürlichen Mutterinstinkt haben und diesen zum Wohle von Kind und Mutter ausleben. Nur bei uns Menschen wird dies ignoriert.

Damit meine ich nicht, dass alle Frauen zurück an den Herd müssen (wobei ich nicht sehe, was daran soooo schlimm sein soll - ich sehe es als wichtige Aufgabe, mich um meine Familie zu kümmern und meine Kinder zu erziehen. Vermutlich die wichtigste Aufgabe, die ich in meinem Leben vollbringen werde. Denn die Chancen auf eine Nobelpreis sind  gering. Bei den meisten anderen Arbeiten werde ich die Welt wohl nicht "verändern"). Mir geht es darum, dass eine Frau wirklich wählen kann, wie sie leben will und das ist meiner Meinung nach im Moment immer weniger der Fall. Wir sind weit über das Ziel hinausgeschossen und aus der Erungenschaft, dass auch eine Mutter arbeiten gehen KANN ist nun schon fast ein MUSS geworden. Unsere Kinder sollen wir lieber "Fachkräften" überlassen, damit sie alle die selben Grundvoraussetzungen vorfinden (wie war das noch gleich im Kommunismus?). Klar gibt es Kinder, die von einer möglichst frühen Betreuung außer Haus profitieren - bestimmt gar nicht wenige. Aber warum wird dann "normalen" Familien die Kompetenz abgesprochen bzw. warum wird Kindererziehung daheim als etwas so Minderwertiges dargestellt, als absolut unattraktives Lebensmodell? Wenigstens solange die Kinder klein sind, sollten wir diese Variante ebenso ins Auge fassen - die Zeit vergeht so schnell und selbst wenn ich meinen Kindern ein paar Jahre "schenke" bleiben immer noch genug von den "45 Arbeitsjahren" übrig.

Noch kann man frei entscheiden - dennoch entscheidet man sich zeitgleich "für Familie" auch für weniger Geld und Einbußen beim Lebensstandard. Das ist nicht fair, finde ich. Fremd-Kinderbetreuung wird vom Staat hoch gefördert. Wenn ich es selber machen will, schaue ich durch die Finger. Aber es ist es wert. Hilfreich dabei: zu erkennen, dass Geld nicht glücklich macht, dass man auch mit weniger auskommt, dass es ganz andere Dinge sind, die zählen!

Ich möchte da sein, wenn mein Kind die ersten Worte spricht, die ersten Schritte macht, wenn es die Bienchen im Garten beobachtet, sich das Knie stößt, wenn es eine Gute-Nacht Geschichte braucht und wenn es aus der Schule oder dem Kindergarten kommt, soll eine liebevoll zubereitete Mahlzeit auf es warten. Es darf selbst bestimmen, wann es spielen möchte und wann es sich nach Ruhe sehnt. Wann es basteln und singen möchte. Wann ES möchte - nicht wann es in der Gruppe gerade auf dem Plan steht. Ich möchte da sein, wenn es Hilfe bei den Hausaufgaben braucht, wenn es reden will, wenn es traurig ist und auch, wenn es sich alleine beschäftigen möchte. Aber es weiß genau: es kann jederzeit zu mir kommen. Ich werde da sein.

Natürlich meine ich damit nicht, dass ich mich nicht mehr von zuhause  fortbewege und auf meinem Kind klebe - mein Ziel ist es, dass ich meine "Hauptzeit" meinen Kindern widmen kann. Arbeit außer Haus soll sich nach den Kindern richten und nicht umgekehrt. Und wenn ich nicht da sein kann, soll meinen Platz eine andere Person einnehmen, die meine Kinder liebt - der Vater, die Oma,...  Das ist mein Traum und ich wünsche mir dabei genau so viel Unterstützung, wie ich sie mir erwarten könnte, wenn ich den anderen Weg (den der vollen Berufstätigkeit) wählen würde!

12 Kommentare:

Rosenfee hat gesagt…

Das hast du treffend geschrieben !Ich bin seit mein Sohn zur Welt kam (1999) freiwillig zuhause.Mein Mann und ich haben das so gewollt....und ich bin sehr glücklich damit.In ganz vieler Hinsicht habe ich die Entwicklung meines Sohnes beeinfussen können,und bin sehr stolz auf ihn.
Wir sind die klassische Familie von früher...Papa geht arbeiten,Mama ist bei den Kindern und arbeitet im Haus.
Ich geniesse das sehr!
Liebe Grüsse für dich
Patricia

frau kreativberg hat gesagt…

Du sprichst mir sowas von aus meiner Seele! Unlängst hab ich im Radio eine Diskussion gehört von diversen Frauen über diese sogenannte Wahlfreiheit. Ich hab mich so geärgert, unglaublich! Richtig wütend hat es mich gemacht, dass es nicht mal im Betracht des Möglichen gesehen wird, dass eine normale, freie, gebildete, weit gekommene Frau lieber zu Hause bleiben möchte, als sich ihrer Karriere zu widmen. Vielleicht gibt es das im Internet zum Nachhören (auf Ö1, Gespräch anlässlich des Todes einer ehem. Frauenministerin, Namen hab ich vergessen..) - ich hab mir schon überlegt, ob ich irgendwohin schreiben kann... aber wem schreibt man da???? Ich z.B. habe studiert, habe einen super Job mit guten Aussichten weiterzukommen... aber könnte ich zu Hause bleiben bei meiner Tochter: SOFORT... leider spielt da das liebe Geld nicht mit. Ahhhhh... ich bin immer noch total ärgerlich, wenn ich an die Diskussionen in diesem Bereich denke. Geführt entweder von Frauen ohne Kindern (die sich gar nicht vorstellen können, was es bedeutet) oder von solchen, die jetzt auf die 60 zugehen usw.
Naja. Schön, dass du so klare Worte zum Thema gefunden hast. Gut für mich, dass ich nicht alleine bin mit meinen Gedanken zu diesen tollen "Reformen" unserer tollen Regierung - ich weiß ja nicht, wie du parteipolitisch orientiert bist, aber hast du mal die neueste Kandidatin (blau) für die Bundespräsidentenwahl gehört???? Peinlich...

Mermaid hat gesagt…

Ich lebe in einem Land, wo es diese "Wahlfreiheit" gar nicht mehr gibt. Es ist hier so selbstverständlich, dass Frauen spätestens dann wieder arbeiten gehen, wenn die Kleinen 10 Monate alt sind, denn die Väter müssen hier ja 2 Monate Elternzeit nehmen. Die Väter machen das auch gerne, es ist völlig normal. Ab 1 Jahr gehen dann aber die meisten Kinder in den Kindergarten. Aber auch nur, wenn sie einen Platz erhalten. Viele Eltern leisten sich eine dagmor (Tagesmutter), es bleibt ihnen nicht anderes übrig. Das System ist nämlich darauf ausgerichtet, dass beide Partner ihr eigenes Geld verdienen. Mit nur einem Gehalt kommt man hier bei den hohen Lebenshaltungskosten leider nicht zurecht! Dieses Land ist Norwegen und viele meinen, es ist ein sehr fortschrittliches Land...aber Frauen, die nach der Elternzeit daheim bei ihrem Kind bleiben möchten und auf ihr Geld verzichten, werden in der Gesellschaft wirklich missachtet. Zwar bekommt man eine Art "Herdprämie" von ca. 300 Euro im Monat für die Zeit bis das Kind 3 Jahre alt ist, aber anerkannt ist der Beruf "Mutter und Hausfrau" nun wirklich nicht. Man wird belächelt. Ist das nicht schade? Und Norwegen meint wirklich ernsthaft, das Land sei modern und offen und v.a. meint man, die Frauen seien hier gleichberechtigt, gleichberechtigter als in anderen eur. Ländern. Ich bin übrigens daheim und werde mir erst einen Job suchen, wenn der Kleine im Sommer in den Kindergarten kommt...er wird dann 3 Jahre alt sein!

frau kreativberg hat gesagt…

...zu deiner Frage auf meinem Blog ;)
Also die "blaue R." hat als einziges Ziel die Abschaffung der Wiederbetätigungsgesetze und will Meinungsfreiheit für extremrechte Ansichten... na, wenn das kein Bundespräsidentinnenpotential hat ;)))))
Jedenfalls geb ich dir familienpolitsch in blau-oranger Hinsicht recht - allerdings denke ich, dass den Politikern ihr eigenes Gehalt viel zu wichtig ist als dass mal Geld für die Familien frei wird. Und - weil Maja das ja auch schreibt - ständig wird Skandinavien als Vorbild gesehen und keiner stellt sich die Frage, ob das wirklich so fortschrittlich ist oder nicht eigentlich irgendwann diese Kinder die nächste Generation sind und dann mit den Alten genauso umgeht wie vorher mit ihnen umgegangen wurde. Ach, das Thema reizt mich zum Romane schreiben/schimpfen...liebe Grüße - und schön, dass es Mütter gibt, die wirklich gerne Mütter sein wollen.

Akaleia hat gesagt…

Liebe Bernadette,
da hast Du schon was Wahres angesprochen.. - aus meiner Erfahrung als 4-fach Mutter war es schon immer schwer "alles" unter einen Hut zu bekommen - aber selbst ich, die immer nebenher gearbeitet hat - habe es schon vor 26 Jahren als einen Art Balanceakt befunden -den Alltag kind - und familiengerecht zu gestalten.
Aber ich finde nach wie vor:
Ein Kind gehört erst ab 3 Jahren in einen Kindergarten - leider hat sich die Familienstruktur generell so verschoben, dass es in vielen Fällen nicht mehr möglich ist.
Aber auch das Konsumdenken, der eigene "Besitzanspruch" ist so groß geworden und hat sich auf solche, meiner Meinung nach falschen Werte verschoben, dass viele lieber Arbeiten als die Zeit des Lebens, mit und ohne Familie, zu genießen.
Das ist traurig und wenn man wie ich aus einem medizinischen Beruf kommt und weiß, wie dramatisch und schnell sich das Leben - die Lebenszeit verändern kann, dann ist es doppelt schlimm, dass manche Menschen so "verantwortungslos" mit ihrem Dasein umgehen.
Liebe Bernadette - ich habe mich sehr über die Verlinkung gefreut - nur weiter so, diese Art von Umdenkungsprozess lässt doch hoffen.
LG
Birgit

eni mai hat gesagt…

ohh...das hast du sooo gut geschrieben...und so wahr!!! vieles spricht mir aus der seele und vieles regt mich zum nachdenken an. zum positiven nachdenken!!! ja einfach leben...ohne sich von der konsumwelt vorschreiben zu lassen, was gut für einen ist und was nicht...das ist es was ich für uns auch will. seid emil auf der welt ist, hab ich angefangen noch viel mehr darüber nachzudenken, was echtes leben für mich und für unsere familie bedeutet...und dein text trifft es auf den punkt!!! danke dafür!
ich werde sicher öfter hier lesen...dich gleich mal in meinen reader packen um nichts zu verpassen;D
und ja...du darfst mich sehr gerne hier verlinken...das freut mich!!!

einen tollen tag...mit deinen lieben!!!

liebgruss
eni

Dany+Tony hat gesagt…

Du hast genau aus meinem Herzen gesprochen!! Meine Kinder sind zwar jetzt alle erwachsen. Überall herrscht Zeitmangel und selbstverständlich auch Mangel an Geld. Man muss ALLES haben: Das tollste Auto, die besten Markenkleider, Handy älter als ein Jahr geht gar nicht. Urlaubsreisen möglichst weiter als der Nachbar. Ein schönes Haus, möglichst Neubau, eingerichtet mit Designermöbel (die Kinder sollen ja aufpassen). Das beste Geschirr, nur teure Teppiche, Bilder möglichst bekannt, vielleicht noch ein passendes Hündchen dazu? .... man ist stolz darauf viel zu haben.... man lebt es den Kindern vor und vergisst dabei den Kern des Lebens: Einfach nur glücklich sein. Man soll ja nicht auf alles verzichten, Handy, Pc, Auto, das gehört zum Lêben. Die Frage ist nur WIE und WIEVIEL. Ich finde das Beste was man den Kindern mitgeben kann ist die Freude am Kleinen (ein Käfer am Wegesrand, ein Sonnenaufgang, ein tolles Gespräch, ein Nachmittag im Wald). Und ganz wichtig: Bescheidenheit. Und zwar meine ich nicht Verzicht, sondern Bescheidenheit. Das ist nicht dasselbe.
Eine glückliche Kindheit mit viel Zeit und eine gute Vorbildfunktion, das sollten uns unsere Kinder wert sein finde ich.
Es ist schön dass es noch Menschen gibt die denken wie Du!
Liebe Grüsse
Dany

Crea-Nette hat gesagt…

Liebe Bernadette,
jetzt habe ich mir als Abschluss noch deinen neuen Post aufgehoben und ihn in Ruhe gelesen.
Auch ich bin voll deiner Meinung und auch meine Vorkommentatorinnen sehen das ja so.
Mein erstes Kind kam 1990 zur Welt und von da ab war für mich klar, dass ich zu Hause bleibe. Es war ja gerade erst nach der Wende und ich hatte dieses "Babyjahr", was es zu DDR-Zeiten gab. Später kamen dann noch zwei Kinder und ich war über 10 Jahre zu Hause, als nur Mutter. Die Finanzen waren natürlich leicht zu überblicken und große Sprünge waren nicht drin, aber ich selber durfte als Kind ohne Kindergarten aufwachsen und wollte das auch meinen Kindern bieten. Ich habe tausende Kinderlieder mit ihnen gesungen und alle Entwicklungen mitgemacht, gebastelt, geblödelt und ausgeschlafen. Ich war auch die ersten Schuljahre immer da und auch jetzt arbeite ich "nur" halbtags. Eine Familie zu versorgen und einfach da zu sein ist mir sehr wichtig. Und ich kann dich nur beglückwünschen zu deiner fabelhaften Einstellung und ich wünsche dir, dass du recht viele Menschen in deinem Umfeld hast, die dich unterstützen.
Herzliche Grüße Janet

P.S. Und wo lernen Kinder heute noch, wie eine richtige Familie funktioniert, wenn nicht eingebettet in eine solche.

Jumie hat gesagt…

W U N D E R B A R !!!!!
Ich unterstreiche dein Gesagtes.
Ich bin seit 14 Jahren Vollzeitmama und ich denke unsere 3 Mädels genießen es.
Ich denke viele Mütter würden lieber länger zu Hause bei den Kindern bleiben, sind aber voll im Zugzwang der Politik.
Nicht jede Frau / Familie ist sich im klaren, was es bedeutet mit Kindern zu leben.
Das erste Jahr ist doch nur der Anfang. Jedes Jahr ist herrlich und spannend mit einem Kind.

Ich genieße es, die Kinder sind glücklich, dass immer jemand da ist.
Und meine Mann, der einen 11 Stunden Tag auf Arbeit hat, ist froh, wenn er abends in eine Familie kommt, die ihn erwartet und wo keine Stress ist.
Also DANKE für deinen Text.
LG von Jumie

Anonym hat gesagt…

Ach, ich glaube ich habe angefangen, mir darüber Gedanken zu machen als ich mit meinem Ersten schwanger wurde. Ich *will* ja gar nicht in ein Büro zurück, ich will hier sein, wenn die Jungens nach Hause kommen, und der GG und ich sind da schwer am überlegen, wie wir uns das leisten werden. Ich glaube, da müssen andere Dinge geopfert werden, aber das ist es sicher wert, oder! Echt schön überlegt und geschrieben! Sarah

mausekind hat gesagt…

oh, du sprichst mir soooooo sehr aus der seele. es macht mich auch extrem traurig, diese situation der mütter. ich habe mich gerade für den weg entschieden der für uns so richtig ist: ich bleibe bei meinem kind (hoffentlich bald kindern) zu hause, der lieblingsmann hat ab dem sommer endlich einen unbefristeten arbeitsvertrag und wird sich irgendwann selbstständig machen...und wir sind uns absolut einig dass es für uns und für die kinder das absolut beste ist. ich bin mit der entscheidung so glücklich...und das ist ganz selten bei mir altem zweifler!!!!

mausekind hat gesagt…

du sprichst mir sooooo aus der seele!!! ich habe mich gerade für den leider schon seltenen weg entschieden, ganz zuhause zu bleiben...und ich bin so sehr glücklich mit dieser entscheidung!!! für uns ist es das einzig richtige. aber wir sind auch privilegiert, mein mann erhält ab sommer einen unbefristeten vertrag und kann sich auch noch selbstständig machen...alle mamas sollten das können!!!