Unser Weg zu einem einfachen Familienleben

  

Freitag, 19. Februar 2010

Viel zu kompliziert...

Wir leben in einer komplizierten Welt - die einen haben zu viel Arbeit, die anderen gar keine. Geld ist wichtiger als Liebe. Wir arbeiten uns fast zu Tode, um immer mehr Dinge zu kaufen, die wir gar nicht wirklich brauchen. Damit stopfen wir unsere Wohnungen voll und erzeugen regelmäßig Berge an Müll. Unser Körper wird mit Giften und chemischen Stoffen vollgepumpt - über die Nahrung und über das, was wir Pflege nennen. Kinder werden wegorganisiert und sind oft lässtige Steine auf der Karriereleiter. Zeit füreinander ist Luxus und dann wundern wir uns, wenn Beziehungen zerbrechen. Aber der nächste Einkauf tröstet! Es interessiert uns nicht, unter welchen Bedingungen die Dinge entstanden sind, die wir täglich in unseren Einkaufswagen legen - hauptsache billig! Natur ist maximal im Fernsehen schön, oder vielleicht an ein zwei Wochenenden im Jahr - als Ausgleich. Sonst freuen wir uns über den "Fortschritt" und viele neue betonversiegelte Flächen. Wenn wir krank sind erwarten wir, dass uns das richtige Mittelchen sofort wieder auf die Beine bringt - Erholung ist nicht drin. Denn die kostet Zeit und Zeit ist Geld! Am Abend sind wir einfach nur leer und müde. Der Fernseher begleitet uns sanft in die Traumwelt...

Diese Liste ließe sich noch endlos hier fortsetzen.  Ein trauriges Bild unserer Zeit, die sich für so überlegen hält. Aber zum Glück haben wir es selbst in der Hand, unser Leben zu gestalten! Und wer so nicht weiter machen will, wer sich wie der Hamster im Rad fühlt, dem fällt wieder ein, dass wir immer eine Wahl haben!

Wir können ein einfacheres Leben wählen - wobei "einfach" bestimmt nicht "leichter" bedeutet. Darum möchte ich hier von Zeit zu Zeit über meine Erfahrungen und Gedanken berichten. Denn wenn aus Gedanken Worte werden, sind die ersten kleinen Schritte bereits getan...Ich freue mich, wenn ihr mich auf diesem Weg begleitet!

15 Kommentare:

Inken hat gesagt…

Liebe Bernadette,
gerne trage ich mich hier als Leserin ein.
Und ich freue mich, dass Du einen Versuch startest, Dein/Euer Familienleben mehr auf die wesentliche Dinge zu konzentrieren.
Ich finde es selber sehr traurig, in welchen Korsetts wir stecken, manchmal ohne es zu wissen. Noch trauriger finde ich es, dass man als Geringverdiener gezwungen scheint "billig" einzukaufen. Ich nenne ein Beispiel aus der Bekleidungsindustrie. Da freue ich kürzlich mich über ein sogenanntes Schnäppchen und lese hinterher in einer Zeitschrift unter welchen Voraussetzungen die Näherinnen dieses Konzerns arbeiten und leben müssen.
Oder ich greife zu der günstigen Milch, weil in meinem Portemonnaie schon so gut wie nichts mehr drinnen ist, weiß aber, dass der produzierende Bauer selber noch Geld drauf zu bezahlen muss, um sie los zu werden und schon am Boden liegt. Es macht mich alles so traurig, und doch weiß ich nicht wie ich diesem Teufelskreislauf entfliehen kann.
Sich gegenseitig zu informieren und Anregungen zu geben, finde ich eine prima Idee. Vielen Dank für diesen Blog
und liebe Grüße von Inken

Anonym hat gesagt…

Du sprichst mir aus vollstem Herzen!! Ich hatte vor 6 Jahren das Glück, die Chance oder vielleicht auch den Mut, vieles hinter mir zu lassen und mich von Sachzwängen zu befreien!
Jetzt muss ich einfach auch immer wieder sorgfältig sein, mir dieses Gut zu bewahren!!
Freue mich, dass ich deinen Blog gefunden habe!!
Auf Wiederlesen!
Brigitte

Rosenfee hat gesagt…

Herzlich willkommen in der Bloggewelt...ich freue mich von dir zu lesen
Liebe Grüsse
Patricia

Dany+Tony hat gesagt…

Unser Wunsch, nur im Wohnwagen zu leben und nur mit dem Minimum (weil halt nicht mehr Platz ist) ist auch aus der Idee entstanden, nicht mehr so viel besitzen zu wollen, abspecken, weggeben, glücklichsein ohne viel zu besitzen. Ich freue mich darauf, obwohl es noch ein paar Jahre geht bis wir es realisieren können, wegen "kindlichen" Verpflichtungen ;)
Wozu braucht man 17 paar Jeanshosen, 300 CD`s (die man sowieso nie hört), eine Tasche voll Schmuck, 7 Handtaschen .... Man sollte im Kleinen anfangen zu verzichten oder Prioritäten zu setzen.
Liebe Grüsse
Dany

anjandrozeitlos hat gesagt…

Du kannst deine Gedanken sehr gut in Worte fassen und teile mit meinen Gedanken deine einstellungen. Jetzt in der Fastenzeit, haben wir beschlossen auf einiges zu Verzichten. Ich auf Schokolade( in jeder form) und der große auf seinen heiß geliebten Nintendo. Das fällt ihm so schwer. Aber im Grunde ist er ganz stolz, das es sich so etwas ausgesucht hat.
Ich finde man sollte das Wertschätzen was man hat und nicht nach anderen streben. Es wird soviel Konsumverhalten erwarten und wenn man nicht mit macht, ist man doch out oder. Beispiel: Ich besitze ein Handy, für den Notfall. leider vergesse ich es immer aufzuladen, sodass es doch nie funktioniert. Bei meiner Arbeit, sind Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren die alle ein Handy habe. Auf die Frage wozu ihr das braucht, kam die Antwort, damit uns die Mama anrufen kann, wenn wir vom Spielplatz o.Ä. kommen sollen. Ich habe geantwortet. Zu meine Zeit gab es Armbanduhren.! Ab Uhrzeiten ablesen, wenn sie nicht digital sind, können sie nicht mehr. So weit ist es schon gekommen. Da fällt mir gerade der Film Wall-E ein, in dem die Menschheit zu bequemlichkeit gezichtet worden sind.
Ich hoffe bald wieder etwas von dir zur hören.
Schönen Tag noch
anja

bluhnah hat gesagt…

na da bin ich gespannt :-)
schönes wochenende und viele grüße!

Birgit hat gesagt…

Hallo Bernadette, über Inken bin ich zu Dir geklickst und finde Deinen Beitrag bemerkenswert.
Das Streben nach Glück - aber wie sieht dieses Glück denn eigentlich aus?

Danke für Deinen Denkanstoß
Liebe Grüße Birgit

Crea-Nette hat gesagt…

Du triffst den Nagel auf den Kopf. Ein bisschen gegen den Strom schwimmen, sich nicht alles immer gleich überstülpen lassen. Mehr Raum für Individuelles...
Ich freue mich auf deine neuen Beiträge und welche Anregungen ich eventuell hier bekomme.
Manchmal träume ich von einem "einfachen" Leben auf dem Land. Mehr Ruhe, weniger Müll, Lärm, Kitsch und Tratsch und Trallala. Dafür harte Arbeit, die einen glücklich macht, Tiere, pure Natur, selbstgepflanzte und geerntete Produkte, Sonnenuntergänge, tiefen Schlaf.
Und vor allem hast du recht, Geld ist das Wichtigste geworgen. Schade.
Ich trag mich gleich als Leserin ein. Ich wünsche dir noch paar unbeschwerte Wochen mit dem Bäuchlein.
Herzliche Grüße Janet

Tanja hat gesagt…

...Du hast natürlich Recht, es fällt nicht immer so leicht auszubrechen...
Ich war letzte Woche krank, aber was habe ich gemacht, ich bin arbeiten gegangen statt zuhause im Bett liegen zu bleiben...
Aus schlechtem Gewissen meinen Kolleginnen und meinem Chef gegenüber...ich möchte ja schliesslich meinen Job behalten...
Das sind schon doofe Gedanken in unserer sooo modernen Welt...
Es geht doch irgendwie immer nur ums Geld...ist schon irgendwie traurig...
Hast Du kein Geld, läuft doch heute garnichts mehr...
leider ist das so...

Herzlichst
Tanja

Unknown hat gesagt…

meine liebe beranadette, das ist ein wundervoller blog und ich würde ihn gerne verlinken...bin schon gespannt, wie es weitergeht!
wir machen ganz kleine schrittchen in diese richtung, wir haben z.b.kein auto und keinen tv...aber natürlich einen pc ;)
liebe grüße und nachträglich noch viele geburtstagswünsche!!!
sylvie

Claudia hat gesagt…

Hallo Bernadette,
ich bin beim Surfen auf Deinen neuen Blog gestoßen. Ich bin gespannt, wie es bei Dir weitergeht und werde gerne weiterlesen!
Ähnliche Gedanken gehen mir auch von Zeit zu Zeit durch den Kopf - aber auch kleine Schritte machen eine Strecke!
Liebe Grüße
Claudia

Lucie *Rosenrot* kreativ hat gesagt…

Liebe Bernadette,
auch ich möchte hier gerne weiter lesen, denn vieles hat mich sofort angesprochen. Bin gespannt auf weiteres...
LG
Lucie

Anonym hat gesagt…

schöne worte, ich bin gespannt was du berichtest!

mausekind hat gesagt…

tolle idee und du sprichst mir aus dem herzen...seit ich mama geworden bin mache ich mir zunehmend die selben gedanken und versuche auch erste kleine schritte in richtung einfachheit und bewusstes leben...eine wichtige entscheidung dazu habe ich gerade getroffen: ich werde nicht arbeiten gehen (mindestens bis meine tochter 3 ist), nur wenn es garnicht anders gehen sollte finanziell! liebe grüße und weiter so!

oh-mimmi hat gesagt…

Liebe Bernadette,
ich bin schon neugierig auf Deinen neuen Blog und wie Du es schaffen willst, sich dem Konsumzwang zu entziehen (ich habs im Februar mal wieder nicht geschafft, obwohl das Jahr so gut anfing...).
Liebe Grüße!
Christel